Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt jedoch, wie schwer sich batterieelektrische Autos (BEV) tun. hre Basis ist nach wie vor wesentlich kleiner als die der Hybridfahrzeuge, und dennoch fällt ihr Wachstum kleiner aus.
Ob sich das in diesem Jahr wesentlich ändert – also durch viele Neuzulassungen der Bestand an Elektroautos stärker wächst –, ist derzeit fraglich. Zwei zentrale Gründe sprechen dagegen:
Erstens: Die EU plant, die CO2-Flottenziele für Hersteller zu lockern, was dazu führen könnte, dass die Autohersteller weniger Druck verspüren, Elektroautos mit Nachdruck in den Markt zu bringen. Sollte die EU-Kommission diese Änderung tatsächlich umsetzen, könnten Konzerne wie VW, Stellantis oder Renault milliardenschwere Strafzahlungen vermeiden – ohne dass sie dafür verstärkt auf Elektroautos setzen müssen.
Zweitens: Zudem werden großzügige Förderprogramme für den Kauf von E-Autos immer unwahrscheinlicher. Die veränderte weltpolitische Lage zwingt sowohl Deutschland als auch die EU, hunderte Milliarden Euro in die militärische Aufrüstung zu investieren. Da dürften kaum Mittel für weitere Subventionen von Elektroautos übrig bleiben.