Electronica: Samsung zeigt KI-Chips und gebogene Displays

Ohne die Halbleiterindustrie wären viele Innovationen nicht möglich – das gilt auch in der von der Transformation getriebenen Autoindustrie. Einer der größten Chiplieferanten ist Samsung. Im Ranking des Analysehauses Gartner belegten die Südkoreaner 2023 mit knapp 40 Milliarden Dollar Umsatz den zweiten Platz hinter Intel und vor Qualcomm.

Zu ihrem 50. Geburtstag stellt sich die Halbleitersparte des Elektronikkonzerns neu auf. Sie will sich mehr auf den Automobilbereich fokussieren. Auf der Electronica, die vom 12. bis zum 15. November in München stattfindet, zeigt Samsung dafür ein breites Portfolio.

Künstliche Intelligenz steht dabei im Mittelpunkt. So zeigt Samsung auf der Electronica unter anderem Memory-Chips, die KI-Anwendungen möglich machen. Sie versprechen eine schnelle Datenverarbeitung bei verbesserter Energieeffizienz.

Bei Technologie rund um Fahrerassistenzsysteme und autonomes Fahren zeigt der Halbleiterhersteller Sensor-Chips mit KI-Funktionen. Sie tragen dazu bei, die Fahrsicherheit zu erhöhen. Auf diesen Sensor-Technologien basieren auch etliche Navigationsfunktionen.

Ein weiterer Fokus liegt bei Samsung auf der Herstellung von Hochleistungs-Halbleitern mit geringem Stromverbrauch. Diese Halbleiter werden ebenfalls für KI-Anwendungen gebraucht – gerade Stromer benötigen Halbleiter, die möglichst wenig Energie ziehen.

Natürlich ist auch die Display-Technologie ein wichtiges Geschäftsfeld von Samsung. Der Smartphone-Hersteller ist einer der größten Produzenten weltweit. In München zeigt Samsung Displays, die falt- und ausziehbar sind und sich so im Interieur leicht unsichtbar machen lassen.

Will man sie benutzen, lassen sie sich einfach vergrößern. Mit einem 34-Zoll-Panoramadisplay mit einer Auflösung von bis zu 6K zeigen die Südkoreaner zudem, wie sich digitales Interieur geschmackvoll ins Auto einfügen lässt.