China ist als größter Absatzmarkt und Produktionsstandort für die Zulieferindustrie weiterhin von enormer Bedeutung. Ehrgeizige Pläne gibt es dazu bei Großkonzernen wie ZF Friedrichshafen. Das Unternehmen vom Bodensee will sein China-Geschäft perspektivisch stark ausbauen und lässt sich auch von geopolitischen Risiken nicht abschrecken.
Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete der Zulieferer 8,1 Milliarden Euro oder gut 17 Prozent seines Umsatzes mit China. Bis 2030 soll laut ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann ein jährlicher Erlösanteil von 30 Prozent auf China entfallen. Der Manager ist im ZF-Vorstand zuständig für die Region Asien-Pazifik sowie elektrifizierte Antriebstechnologien. Von Schuckmann rechnet zudem damit, dass dabei der anteilige Umsatz zulegt, den das Unternehmen mit chinesischen Fahrzeugherstellern erwirtschaftet.
Beim weltgrößten Zulieferer Bosch steht in China unter anderem die Wasserstofftechnologie im Fokus. Bosch startete im vergangenen Jahr die Produktion mobiler Brennstoffzellensysteme in Chongqing und am deutschen Standort in Feuerbach. Bosch ist eigenen Angaben zufolge das erste Unternehmen, das solche Systeme in China und in Deutschland fertigt.