Der amtierende Präsident des europäischen Automobilherstellerverbandes Acea, Renault-Vorstandschef Luca de Meo, fordert die Regierungschefs der EU dringend zur Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen für die europäische Industrie auf.
"Europa und seine Automobilindustrie stehen an einem Wendepunkt. Die Herausforderungen sind riesig und ebenso der Druck auf die Automobilindustrie", erklärte de Meo am Dienstag in seiner Funktion als Acea-Präsident. Er äußerte sich damit einige Tage vor dem EU-Gipfeltreffen am Donnerstag und Freitag dieser Woche.
"Wir führen nicht länger das technologische Rennen an", stellte de Meo in seiner kritischen Bilanz der Wettbewerbslage in Europa fest. "Während die Kaufanreize zum Erwerb von Zero-Emission-Fahrzeugen in der EU schwinden, stellen wir gleichzeitig massive Hilfsmaßnahmen für unsere Wettbewerber in China und in den USA fest. All das geschieht in einem Kontext, in dem die Wettbewerbsfähigkeit Europas erodiert."