ChatGPT im VW, der MBUX Virtual Assistant bei Mercedes oder Alexa-Funktionen im BMW: Die Kommunikation mit dem Auto nimmt zu. Mercedes nennt das "hyperpersonalisiertes Kundenerlebnis". Dieses wird auch vor dem Kaufprozess nicht haltmachen. Davon ist Amadeus Tunis, Vice President Data Strategy der Beratung Publicis Sapient, überzeugt. KI könne Kunden auf Basis von Daten der Händler und Hersteller "viel feiner in Kundensegmente einordnen, als es der Mensch je könnte". Sprich, die KI kennt Kunden besser als Verkäufer und weiß, wann bei einem Kunden welches Angebot zieht.
Bis dahin dauert es noch. Eine Umfrage des ifo-Instituts mit dem Personaldienstleister Randstad ergab, dass aktuell nur 18 Prozent der Unternehmen KI nutzen. Der Autohandel ist keine Ausnahme. "Bislang haben nur wenige Händler KI in ihre Prozesse eingebettet und nutzen sie so, dass sie einen Mehrwert stiftet." Das sagt Benedikt Maier, stellvertretender Chef des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA). Das IfA ist Teil des Bundesforschungsprojekts DiSerHub zu datenbasierten Geschäftsmodellen in der Autobranche.