Audis vor elf Tagen durch die Automobilwoche enthüllter Plan, eine Elektroplattform in China einzukaufen, nimmt Formen an. Erstmals hat sich der staatlich kontrollierte SAIC-Konzern zu einer möglichen Partnerschaft mit den Ingolstädtern geäußert.
Gegenüber dem chinesischen Medium Jiemian teilte SAIC mit, man habe eine Einigung über eine Zusammenarbeit erzielt und wolle mit einer Partnerschaft die Entwicklungsarbeit in der Elektromobilität beschleunigen. Der chinesische Automarkt unterliege einer dramatischen Transformation, die eine vertiefte strategische Kooperation nötig mache, zitiert die auf China spezialisierte Elektroauto-Website CnEVPost aus der Mitteilung von SAIC. Auch Bloomberg berichtet über die angebliche Einigung.
Audi selbst äußerte sich noch nicht zu den Planungen. Bereits nach der Automobilwoche-Meldung vor rund zwei Wochen hatte Reuters berichtet, der SAIC-Konzern werde die von Audi benötigte Plattform anbieten. Im Gespräch war dabei eine Technologielösung von IM Motors, SAICs Elektroauto-Hersteller, an dem neben dem chinesischen Staatskonzern auch Zhangjiang Hi-Tech und der Technologiekonzern Alibaba beteiligt sind.