Geht es um Elektromobilität, dann führt kein Weg an China vorbei. Dort wird laut einer Prognose des Center of Automotive Management (CAM) mehr als jeder vierte Neuwagen in diesem Jahr ein E-Auto sein. Damit bleibt das Land Leitmarkt für alternative Antriebe. Doch der Wettbewerb spitzt sich zu. Das bekommen deutsche Hersteller zu spüren, aber auch die vielen neuen einheimischen Player.
Der "Weltmeister" zum Beispiel ist insolvent und vorerst aus dem Spiel. Der chinesische Hersteller WM Motor mit dem lustigen deutschen Markennamen für seine Elektromodelle zählte zu den bekannteren der über 150 Neugründungen im Reich der Mitte, die teils mit großzügigen staatlichen Subventionen um die Gunst der Kunden werben.
Im März 2023 hieß es noch, der vor acht Jahren gegründete Autobauer habe seine Schwierigkeiten überwunden und werde mit staatlicher Unterstützung die Arbeit wieder aufnehmen. Dieser Versuch ist gescheitert. Die Verkaufszahlen von Modellen wie EX5 und EX6 erreichten 2022 nicht mal mehr 30.000 Einheiten - zu wenig, um zu überleben. Jetzt soll mit frischem Investorengeld ein Neustart gelingen.