Geely schießt Satelliten ins All

Das Projekt trägt den Namen Geely Future Mobility Constellation: Die Satellitenflotte wird aufgebaut, um die zentimetergenaue Navigation und Vernetzung für die Automobilmarken von Geely zu ermöglichen.

So sollen die Fahrzeuge sicher autonom fahren und untereinander sowie mit der Infrastruktur kommunizieren können. Zudem soll das System Navigationsdienste für Logistik, Drohnennavigation und andere Bereiche zur Verfügung stellen.

Zunächst sollen die Dienste für den chinesischen Markt und die Asien-Pazifik-Region angeboten werden. Nach 2026 sollen sie auch weltweit zur Verfügung gestellt werden.

Die Satelliten hat Geelys Schwesterunternehmen Geespace entwickelt und gestartet, das ebenso wie der Autohersteller zur Geely Holding gehört. Bei dem GeeSAT-1 handele es sich um Chinas ersten modularen, für die Massenproduktion geeigneten Hochleistungssatelliten, hieß es.

Für die hochpräzise Positionsbestimmung nutzen die Satelliten die Precise-Point-Positioning-Technologie (PPP). Ins Weltall geschossen wurden die ersten neun Satelliten vom chinesischen Weltraumbahnhof bei Xichang in der Provinz Sichuan.

72 dieser Satelliten sollen in der ersten Phase des Projekts bis 2025 in Umlaufbahnen um die Erde geschossen werden.

Bei GeeSAT-1 handelt es sich dem Unternehmen zufolge nur um das erste Modell einer umfangreichen Satellitenbaureihe des 2018 gegründeten Unternehmens Geespace. Die Satellitenproduktion hat Geespace im September 2021 in einer Fabrik aufgenommen, die bis zu 500 Stück pro Jahr herstellen soll.

Der Satellitenhersteller verspricht, dass die Geräte keinen Weltraummüll hinterlassen. Nach ihrer auf fünf Jahre ausgelegten Lebensdauer sollen sie ihre Umlaufbahnen verlassen und beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre komplett verglühen.

Aus dem Datencenter:

Produktionsstandorte deutscher Autohersteller in China