Die deutschen Hersteller Volkswagen, Audi, BMW und Mercedes (in einer Partnerschaft mit Nissan) fertigen schon seit vielen Jahren Fahrzeuge in Mexiko, die dann vor allem für den US-Markt exportiert werden. Jetzt denkt auch der chinesische Hersteller BYD an einen eigenen Elektro-Standort in Mittelamerika. Das berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei. Das Unternehmen spreche demnach mit mexikanischen Behörden schon über den möglichen Standort.
BYD befindet sich unverändert auf einem gewaltigen globalen Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr konnte Tesla nur knapp die Krone als größter Elektroautobauer der Welt verteidigen. Im vierten Quartal 2023 überflügelten die Chinesen erstmals das Unternehmen von Elon Musk beim Absatz von Stromern. Jetzt will BYD noch weiter wachsen und nimmt dafür Mexiko als Standort ins Visier. Kurios ist, dass auch Tesla kürzlich ankündigte, im mexikanischen Nuevo Leon ein neues Werk zu errichten.
"Produktionsstandorte in Übersee sind unverzichtbar für eine internationale Marke", sagte BYDs Mexiko-Chef Zhou Zou dem japanischen Blatt Nikkei. Die mexikanische Vertretung von BYD äußerte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters darüber hinaus nicht zu den Plänen.