Mitte des Jahres beginnt der Sportwagenhersteller mit der Produktion seiner ersten eigenen Batteriezellen in der von der Tochter Cellforce errichteten Fabrik bei Tübingen. Für eine Großserienfertigung reichen die Kapazitäten dort jedoch nicht aus, weshalb Porsche bereits seit längerer Zeit über eine große Produktion mit über 20 Gigawattstunden Kapazität nachdenkt. Auf diese Weise sollen die leistungsstarken Varianten der Sportwagen mit der selbst entwickelten Zelle bestückt werden können. Die Spekulationen über den Standort für die Fabrik werden durch Medienberichte immer wieder neu entfacht, aber eine Entscheidung ist nicht gefallen.
So berichtet etwa die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", dass Porsche nun angeblich Nordamerika favorisiere. Genau dies hatte die Automobilwoche bereits vor über einem halben Jahr gemeldet. Anlass dafür waren Aussagen von Porsche-Chef Oliver Blume und Finanzchef Lutz Meschke bei der Halbjahres-Pressekonferenz, die neben den hohen Subventionen auch die niedrigeren Energiekosten und weniger Bürokratie als Vorteile für die USA oder Kanada geltend machten. Aber die Statements aus dieser Zeit können genauso gut als ein Druckmittel gewertet werden, um den Behörden in Deutschland Beine zu machen.