Ford zieht im Preiskampf mit Tesla nach

Die Automobilwoche hatte es in ihrer aktuellen Ausgabe bereits auf Seite 1 berichtet: Teslas Schritt mit günstigeren Angeboten für das Model Y provoziert einen Preiskampf bei den Elektroautos. Jetzt reagiert Ford. Der US-Hersteller teilte am Montag mit, dass der Preis für das elektrisch angetriebene Crossover Mustang Mach-E je nach Ausstattung um 600 bis 5900 Dollar sinken wird.

Zugleich soll die Produktion gesteigert werden, in der Hoffnung, so den Status als zweitgrößter Elektrofahrzeughersteller der USA zu festigen. Die Preissenkungen kommen kurz nachdem Tesla als mit Abstand führender Elektrofahrzeughersteller in den USA und Europa Preissenkungen von bis zu 13.000 Dollar für sein Model Y angekündigt und damit einen enormen Nachfrageschub ausgelöst hat.

"Wir müssen konkurrenzfähig bleiben", sagte Marin Gjaja, Chief Customer Officer für die EV-Einheit von Ford, am Wochenende auf der NADA Show in Dallas gegenüber unserer Schwesterzeitung Automotive News, noch vor der Ankündigung von Ford. "Es ist ein hart umkämpfter Markt, der durch Tesla noch viel wettbewerbsintensiver geworden ist. Wir werden niemandem Boden abtreten." Ford plant, in diesem Jahr weltweit 130.000 Mach-Es zu bauen, 67 Prozent mehr als die 77.959, die im Jahr 2022 produziert wurden.

Zu den konkreten Veränderungen: Die größte Preissenkung gibt es für das Modell mit verlängerter Reichweite GT, das 65.495 Dollar statt 71.395 Dollar inklusive Versand kosten wird. Der Preis für die Version "California Route 1 eAWD" mit verlängerter Reichweite sinkt um 5580 Dollar auf 59.495 Dollar. Die Premium-RWD-Standardversion kostet nach einer Preissenkung um 3980 Dollar nun 52.495 Dollar, während die Premium-eAWD-Standardversion nach einer Preissenkung um 3680 Dollar nun 55.495 Dollar kostet. Der Preis für die Select RWD-Standardausführung sinkt um 900 Dollar auf 47.495 Dollar, und der Preis für die Select eAWD-Standardausführung fällt um 600 Dollar auf 50.495 Dollar. Der Preis für die Aufrüstung auf eine Batterie mit verlängerter Reichweite sinkt um 1600 Dollar auf 8600 Dollar, so Ford. Die Preise für das Nite-Pony-Ausstattungspaket und das GT-Performance-Paket bleiben unverändert.

Ford teilte außerdem mit, dass Mach-Es, die zwischen dem 30. Januar und dem 3. April bestellt werden, für Sonderkonditionen bei Ford Credit in Höhe von 5,34 Prozent in Frage kommen.
Bestehende Mach-E-Kunden, die auf die Auslieferung ihres Fahrzeugs warten, erhalten automatisch den angepassten Preis, so der Automobilhersteller. Kunden, die in diesem Jahr bereits einen Mach-E gekauft haben, werden direkt angeschrieben. #

Gjaja sagte gegenüber Automotive News, dass der Mach-E nicht profitabel sei, obwohl der Autohersteller sehr davon profitiere, indem er neue Kunden für die Marke gewinne und seine Software und Batterietechnologie durch sie verbessere. "Der Mustang Mach-E ist nicht profitabel und wird es auch in Zukunft nicht sein, obwohl er je nach Ausstattungslinie ein wenig variiert", sagte er. "Wir würden gerne profitabler sein und arbeiten mit Hochdruck daran, die Kosten für diese Fahrzeuge zu senken."

Aus dem Datencenter:

Modellvorschau der Marke Ford 2023 bis 2025