Der Autohandel bekommt ein neues Kostenproblem. Schuld ist der allgemeine Anstieg der Zinsen, der die Erträge der Händler von zwei Seiten unter Druck setzt. Da ist zum einen der Anstieg der Zinsen für Leasing und Finanzierung. Lagen diese bei freien Autobanken (Non-Captives) im Januar 2022 noch bei rund 2,5 Prozent, stehen sie aktuell bei mehr als sechs - bei Herstellerbanken (Captives) sogar bei sieben bis acht Prozent.
Das lässt die monatlichen Raten drastisch steigen und dämpft die ohnehin schwache Nachfrage. Das berichtet Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Geschäftsführer der Liebe-Gruppe. "Vor allem Bestandskunden sind verärgert, wenn die monatliche Leasingrate plötzlich um einen dreistelligen Betrag höher ist als beim Vorgängerauto." Um die Rate halbwegs erträglich zu halten, würden sie viele auf eigene Rechnung subventionieren. Doch das schmälert die Erträge.