Riesenenttäuschung in Saarlouis: Die monatelangen Verhandlungen mit einem industriellen Investor für das auslaufende Ford-Werk sind geplatzt. Der Investor, nach Angaben aus dem Umfeld des Unternehmens ein chinesischer Autobauer, sprang in der letzten Phase der Verhandlungen ab. Eine Absichtserklärung wurde daher nicht unterzeichnet.
Ford teilte mit, dass sich der Investor "nach einer eingehenden Machbarkeits-Prüfung und intensiven Verhandlungen" entschieden habe, die Verhandlungen nicht fortzusetzen. Dies teilte Ford-Europachef Martin Sander der Belegschaft bei einer Betriebsversammlung mit.
Sander kündigte an, nun einen "alternativen Plan" zu verfolgen. Es bleibe auch dabei, in Saarlouis 1000 Ford-Arbeitsplätze zu erhalten. Derzeit arbeiten in dem Werk 4400 Beschäftigte. Im Gespräch sei ein künftiges Technologiezentrum in Saarlouis.