Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß bleiben 2022 unverändert

51,75 Millionen Tonnen Diesel- und Ottokraftstoff sind 2022 in Deutschland abgesetzt worden. Im Vorjahr waren es 51,72 Millionen Tonnen. Das zeigen Zahlen des für die Mineralölstatistik zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

Dabei gab es leichte Verschiebungen zwischen Diesel- und Ottokraftstoff. Der Verbrauch von Diesel ging um 0,6 Prozent zurück, der von Benzin legte um 3,5 Prozent zu. In absoluten Zahlen dominiert der Dieselverbrauch mit 34,76 Millionen Tonnen gegenüber 17,0 Millionen Tonnen Ottokraftstoff.

Da die Mineralölstatistik nicht nach Fahrzeugsegmenten unterscheidet, ist in den Zahlen auch der Verbrauch der Nutzfahrzeuge, etwa des Lastverkehrs enthalten, die fast alle mit Diesel betrieben werden.

Der deutsche Pkw-Bestand ist 2022 laut KBA um gut fünf Prozent gewachsen. Rechnet man die Gesamtabsatzzahlen des Bafa in direkten CO2-Ausstoß um, so liegt der Wert mit rund 164 Millionen Tonnen fast exakt genauso hoch wie 2021 und 2020, aber gut sieben Prozent niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Nicht berücksichtigt ist in diesen Rechnungen Biodiesel und der Bioethanol-Anteil, der Superkraftstoffen zugesetzt wird. Da der Super-E10-Anteil unter den Ottokraftstoffen 2022 vermutlich auf über 20 Prozent gestiegen ist, dürfte das die CO2-Emissionen etwas gesenkt haben. Von Januar bis Oktober 2022 war der E10-Anteil von gut 16 Prozent (2021) auf gut 23 Prozent gestiegen. Umgekehrt war allerdings im Dieselbereich der Biodieselanteil gesunken.

Aus dem Datencenter:

CO2-Ausstoß der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland bis Februar 2023