Polestar emanzipiert sich ein Stück weit von Volvo. Seit fünf Jahren hängt die Elektro-Marke am Rockzipfel des schwedischen Herstellers und trägt alte Designentwürfe auf. Doch nachdem das Start-up mit chinesischem Geld seine ersten 67.000 Autos gebaut und immerhin schon 25 Märkte erschlossen hat, geht es mit dem Polestar 3 seinen eigenen Weg.
Zumindest stilistisch. Denn was da künftig als erstes SUV der Marke zu Preisen ab 89.900 Euro gegen BMW iX, Audi e-tron und Mercedes EQS SUV antritt, hat zum ersten Mal tatsächlich einen ganz eigenen Look: Doppelte Klingen im Tagfahrlicht ersetzen Thors Hammer aus Volvos Zeiten, die "Smart Suite" als Konsole für ein Dutzend Sensoren rückt an die Stelle des Kühlergrills, und die für ein SUV ungewöhnlich flache Silhouette wird zu einer eigenwilligen Mischung aus Geländewagen und Shooting Break.
Und als würde der 4,90 Meter lange Newcomer damit nicht schon genügend Blicke auf sich ziehen, gibt es auch noch eine ausgeklügelte Aerodynamik mit einem Flügel nicht nur am Heck, sondern auch quer über der Motorhaube. Die leiten die Luft so geschickt, dass der cW-Wert auf respektable 0,29 sinkt.