Die neue Cybersecurity-Richtline der UNECE für Europa kommt für den Sportwagenbauer Porsche mehr als ungünstig. Wie berichtet, kann der in Leipzig gebaute Verbrenner-Macan ab dem 7. Juli 2024 nicht mehr für den europäischen Markt zugelassen werden. Weil sich die elektrische Variante aber um mehr als ein Jahr verzögert und das Auto noch nicht mal Premiere gefeiert hat, muss das Unternehmen nun gegen eine Absatz-Lücke ankämpfen.
Porsche ist von der Richtlinie nicht als einziger Hersteller betroffen, auch im VW-Konzern mussten Modelle wie der VW Up oder der Transporter T 6.1 vom Markt genommen werden, bei Audi sind etwa die Sportwagen TT und der R8 nicht mehr aufrüstbar. "Eine Umsetzung der Richtlinie erfordert nicht nur Anpassungen in der technischen Umsetzung, etwa in den Steuergeräten, sondern im Wesentlichen auch eine Umstellung von Prozessen in der Entwicklungsphase. Zum Beispiel müssen für Cybersecurity künftig Management-Systeme entwickelt und zertifiziert werden", erklärt ein Porsche-Sprecher.