Nach schweren Verstimmungen und vielfachem Misstrauen haben sich Renault und Nissan auf eine neue rechtliche Grundlage für ihre seit 24 Jahren bestehende Allianz verständigt, an der auch Mitsubishi beteiligt ist.
Die Partner wollen ihre Unternehmens-Ehe gleichberechtigt umbauen und haben sich auf konkrete Felder der Zusammenarbeit verständigt. Vor allem in Europa, Lateinamerika und Indien rücken die Partner enger zusammen. Renault stellt Nissan Plattformen und Werkskapazitäten in Europa zur Verfügung, Nissan im Gegenzug bietet Renault seine Werke in Lateinamerika an, um den regionalen Markt besser bedienen zu können.
Zudem öffnet sich die Allianz grundsätzlich für neue Partner. Endgültige Vereinbarungen zu diesen Zielen wollen die Autobauer bis spätestens Ende März getroffen haben.
"Wir machen diejeningen Projekte gemeinsam, die wir alleine nicht schaffen könnten," sagte Renault-CEO Luca de Meo bei der Präsentation der Allianzpläne in London. "Man könnte auch sagen, wir sind zur Zusammenarbeit verurteilt."
In der Vergangenheit sei das Ziel der Allianz gewesen, die Unternehmen immer stärker zusammenzuführen. "Aber das hat nicht funktioniert. Die Allianz wird jetzt zu einer projektorientierten Organisation."