Volkswagen will seine Kräfte in China bündeln. Skoda-CEO Klaus Zellmer prüft daher den Rückzug aus dem fernöstlichen Land. "Es herrscht dort ein sehr intensiver Wettbewerb. Wir werden uns gemeinsam mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner anschauen, wie wir dort weitermachen wollen", sagte Škoda-CEO Klaus Zellmer im Interview mit der Automobilwoche. "Wenn wir unsere Kräfte fokussieren wollen, lohnt es sich, die Szenarien zu prüfen und dann zu entscheiden."
Der Abschied ist nicht das einzige Szenario. Auch ein reiner Vertrieb sei möglich, eine Entscheidung soll 2023 fallen. Dann würde nicht mehr bei VW gebaut, sondern importiert. Damit würde Škoda VW in dem Markt Platz machen. Skoda hatte 2021 einen Marktanteil von 0,6 Prozent in China. Der tschechische Autobauer will sich nun etwa verstärkt auf Indien konzentrieren, für das es auch die Verantwortung im VW-Konzern trägt.