Der Zulieferer Webasto hat das Geschäftsjahr 2023 deutlich unter seinen Erwartungen abgeschlossen. Laut vorläufigen und noch ungeprüften Zahlen stieg der Umsatz des global agierenden Unternehmens im vergangenen Jahr zwar auf knapp 4,6 Milliarden Euro (2022: 4,4 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Zinsen und Steuern lag jedoch mit rund 20 Millionen Euro nur leicht im positiven Bereich, erklärte das Unternehmen aus dem bayerischen Stockdorf. 2022 hatte der Zulieferer von Dachsystemen, Standheizungen und Batteriesystemen eine Umsatzrendite von 2,5 Prozent erzielt.
„Das Jahresergebnis 2023 ist enttäuschend und zwingt uns zu handeln. Wir haben daher ein breit angelegtes Programm zur nachhaltigen Verbesserung unseres Unternehmensergebnisses und Sicherung der Zukunft von Webasto gestartet. Derzeit überprüfen wir in allen Regionen und Bereichen unsere Kapazitäten und Strukturen hinsichtlich ungenutzter Optimierungspotenziale. Ein Stellenabbau im zweistelligen Prozentbereich ist voraussichtlich unvermeidbar“, erklärt Holger Engelmann, Vorstandsvorsitzender der Webasto SE.
Engelmann beklagt, dass sich die Rahmenbedingungen für Automobilzulieferer 2023 weiter verschlechtert hätten: „Erhebliche Nachfrageschwankungen, gesteigerter Kostendruck, inflationäre Effekte, Störungen in der Lieferkette und eine schwache Entwicklung in vielen Märkten spiegeln sich in unseren Zahlen wider.“