Die Automobilwoche hatte sich bereits Anfang Februar festgelegt: Renate Vachenauer ist Favoritin für das Vorstandsressort Beschaffung bei Audi. Jetzt setzte sich die promovierte Ingenieurin im konzerninternen Duell gegen einen verbleibenden Mitbewerber durch und wurde vom Aufsichtsrat der Ingolstädter als neue Vorständin bestellt.
"Mit Renate Vachenauer übernimmt eine ausgewiesene Expertin in der Elektromobilität und Digitalisierung das Beschaffungsressort", sagte VW-Rechtsvorstand und Audi-Aufsichtsratschef Manfred Döss nach der Ernennung durch das Kontrollorgan. "Renate Vachenauer bringt große Fachexpertise mit, die in den kommenden Jahren für unseren Erfolg von erheblicher Bedeutung sein wird", fügte CEO Markus Duesmann hinzu. "Besondere Bedeutung hat dabei die Stabilisierung der Lieferketten sowie die damit einhergehende Auslastung unserer Werke", sagte Betriebsratschef Peter Mosch.
Vachenauer übernimmt das Ressort von Dirk Große-Loheide, der nach Wolfsburg zur Kernmarke VW wechselte und das Amt bei Audi seitdem nur interimsweise ausgeübt hatte. Der Hannoveraner Große-Loheide folgt bei Volkswagen auf Murat Aksel, der jetzt die Beschaffung bei MAN in München koordiniert. Zudem ist Große-Loheide in der Erweiterten Geschäftsleitung direkt unter dem Konzernvorstand auch für den Einkauf im Gesamtkonzern zuständig.