ZF Friedrichshafen investiert 500 Millionen Dollar in seinen US-Standort Gray Court, South Carolina. Der Standort soll nach Angaben des Zulieferers fit gemacht werden für die nächste Generation der Antriebstechnologien für Pkw und Nutzfahrzeuge.
Das Werk wird der erste ZF-Standort in Nordamerika sein, an dem sowohl konventionelle als auch elektrifizierte Antriebssysteme produziert werden können. Durch die Investition sollen bis zu 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Zudem sollen so die Voraussetzungen für die Produktion der neuesten Generation des Acht-Gang-Automatgetriebes geschaffen werden, das auch für Plug-in-Hybridfahrzeuge geeignet ist.
Erst kürzlich gab es Proteste von rund 3000 ZF-Mitarbeitern am Stammsitz des Unternehmens in Friedrichshafen. Der Gesamtbetriebsrat befürchtet den Abbau von 12.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030. Lea Corzilius, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin bei ZF, betonte im Rahmen der Proteste, dass ZF "nach wie vor kräftig in seine deutschen Standorte" investiere: "Mindestens ein Viertel unserer weltweiten Investitionen tätigen wir in Deutschland."