Studie: E-Auto-Batterien halten länger als gedacht

Die Lebensdauer von Batterien – und der damit verbundene Wertverlust von E-Autos – gehört zu den größten Sorgen von Verbrauchern. Eine neue Studie des SLAC-Stanford Battery Center in den USA legt nun jedoch die Annahme nahe, dass die Akkus länger durchhalten könnten als bislang angenommen.

Die Forscherinnen und Forscher des Instituts haben den Zustand der untersuchten Batterien nach zwei verschiedenen Arten von Lade- und Entladevorgängen überwacht. Demnach nutzten sich die Batterien unter realen Nutzungsbedingungen weniger schnell ab als in Labortests.

Die eine Art wird üblicherweise in Labors verwendet: Dabei werden die Batterien mit konstantem Strom geladen und entladen. Bei der anderen Art wurden die realen Bedingungen mit Aktivitäts- und Ruhephasen nachgeahmt – dem sogenannten dynamischen Zyklus.

Dabei stellten die Studienautoren fest, dass die Batterien, die dynamischen Lade- und Entladezyklen unterzogen wurden, in Bezug auf ihren Zustand besser abschnitten. Gemessen wurden unter anderem die Lithiummenge und die Abnutzung der Elektroden.

Eine im September veröffentlichte Studie von EY ergab, dass die Kosten für den Batteriewechsel und der Zugang zu öffentlichen Ladestationen die Liste der Gründe anführen, die Verbraucher vom Kauf eines Elektrofahrzeugs abhalten.

Auch beim Handel mit gebrauchten Elektroautos stellt sich Käufern die Frage nach dem Zustand der Batterie, deren Austausch teuer werden kann. Dagegen gab der ADAC Ende 2022 nach Langzeittests an, dass eine Abnahme der Akku-Kapazität auf 70 Prozent je nach Fahrweise erst nach durchschnittlich 200.000 Kilometern eintritt.

Die Ergebnisse der neuen Studie kamen derweil selbst für die Forscherinnen und Forscher unerwartet. Auch sie waren davon ausgegangen, dass das Laden und Entladen in unregelmäßigen Schüben – also anders als im Labor – zu einer schnelleren Abnutzung führen würde.

"Man könnte meinen, dass dies nicht von Vorteil wäre", sagte Studienleiter Alexis Geslin über den dynamischen Zyklus: "Aber das ist nicht das, was wir gesehen haben."

Dieser Artikel ist zuerst bei der amerikanischen Automobilwoche-Schwester Automotive News erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.