Ein bislang noch selten auftretendes Problem kann die Autohersteller in Zukunft mit Milliardenbeträgen belasten. Diese Schlußfolgerung zieht die Unternehmensberatung KBC (Kemény Boehme Consultants) nach der Analyse von einzelnen Batterie-Tauschaktionen bei verschiedenen Herstellern.
"Produktrückrufe sind für Unternehmen immer eine enorme Herausforderung. Bei Batterien aber steigen die Komplexität und die Kosten nochmals deutlich an", sagt Felix Feuerbach, Senior Partner bei KBC.
Produktrückrufe aufgrund von Defekten am Hochvoltspeicher beliefen sich derzeit weltweit auf bis zu 150.000 Fahrzeuge. Das ist zwar noch weit entfernt von den Millionen-Rückrufen, die in der Verbrenner-Welt schon vielfach vorgekommen sind. Dennoch sei bereits ein solches Szenario bei Elektroautos sehr kostspielig, rechnet der KBC-Berater vor.
"Wir gehen davon aus, dass mit der aktuellen Batterietechnik etwa 0,5 bis 1,0 Prozent aller heute im Feld befindlichen BEVS ein Thema haben werden, mit Defekten oder mit Sicherheitsfragen bei der Batterie."