Noch sind die meisten der bisher produzierten Elektroautos auf den Straßen unterwegs, die Zahl der ausrangierten Batterien ist also gering. Das dürfte sich in den nächsten Jahren ändern. "Die generell steigende Elektrifizierung und die wegen der E-Mobilität zunehmende Batterieproduktion werden den Recycling-Markt in Europa vorantreiben." Das sagt der auf Elektrokomponenten spezialisierte Professor Achim Kampker von der RWTH Aachen.
Eine Studie seines Lehrstuhls in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung PwC kommt zu dem Schluss, dass im Jahr 2035 bis zu 30 Prozent des für die Zellproduktion benötigten Lithiums, Kobalts und Nickels aus der Wiederverwertung stammen könnten. Damit würden die von der EU gesetzten Ziele erreicht. Mit einer entsprechenden Skalierung und gleichzeitig sinkenden Kosten sei es möglich, im Recycling ein profitables Geschäft zu etablieren.