Top 1: Innovative Benzinmotoren
Weltweit strengere Emissionsvorgaben und der Abgasskandal bei Volkswagen sorgen für eine Blüte bei hocheffizienten Benzinmotoren. Mit Hochdruck arbeiten die Ingenieure an neuen und verbesserten Konzepten, um den Ottomotor auf Sparsamkeit zu trimmen.
So macht Mazda Schlagzeilen mit seinem Skyactiv-X-Konzept, einer Kreuzung aus Selbstzünder und Benziner, in Deutschland gerne auch „Diesotto“ genannt. Mazda hat den Motor nun zur Serienreife gebracht und verspricht Einsparpotenziale bei vergleichbaren Leistungsdaten von 20 bis 30 Prozent. Auf den Markt kommt der neue Motor Anfang 2019 im neuen Mazda 3.
VW geht mit dem seit Jahresbeginn 2017 verfügbaren 1,5-Liter-TSI-Motor EA 211 den Weg zurück zu mehr Hubraum bei rund zehn Prozent weniger Verbrauch. Zahlreiche technische Leckerbissen kommen im neuen VW-Motor zum Einsatz: die Zylinderabschaltung ACT, eine hohe Verdichtung von 12,5:1 und ein effizientes Miller-Brennverfahren. Die Ära des zügigen Downsizings ist schon wieder vorbei – sie brachte zu viele Nachteile bei der Abgasnachbehandlung.
Eine spannende Variante im Motorenwettstreit hat jüngst auch die Nissan-Tochter Infiniti auf den Markt gebracht: Der neue QX50 verfügt als erstes Serien-auto der Welt über eine variable Verdichtung. Einsparpotenzial: 25 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell.
Top 2: Autonomes Fahren in der Warteschleife
Die gesetzlichen Voraussetzungen für automatisiertes Fahren auf Level 3 und 4 hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt im Frühjahr 2017 eigentlich geschaffen. Dennoch wird es noch dauern, bis tatsächlich Fahrzeuge oberhalb des Levels 2 auf deutschen Straßen automatisiert fahren können. So ist über das Vorgehen, wie solche Systeme künftig durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) homologiert werden sollen, noch nicht entschieden. Wann es so weit ist, wagt das KBA nicht zu prognostizieren. Deshalb muss Audi noch warten, bis der Staupilot im neuen A8 freigeschaltet werden kann. Mit ihm wäre es möglich, bis Tempo 60 auf der Autobahn pilotiert zu fahren. Auf eine Aussage, wann es die Freigabe geben könnte, legt sich der Hersteller nicht fest. Mercedes rechnet damit, dass es die Genehmigung für Level-3-Systeme in zwei bis drei Jahren geben wird, und will daher das erste Level-3-Auto 2020 auf den Markt bringen.