Große Umbauten bei Audi

Nach fünf Monaten im Amt beginnt CEO Gernot Döllner mit der Umsetzung seiner Umbaupläne für Audi. Durch schlankere Strukturen soll der Premiumhersteller deutlich effizienter werden. Dafür besetzte Döllner zuletzt eine Reihe von Schlüsselpositionen neu und legte Abteilungen zusammen. Auch bei der Werksbelegung bringt sich Döllner stark ein.

Sein Ziel: Audi fortan zu einer prozess- und softwareorientierten Organisation zu machen und gleichzeitig die Werksbelegung zu optimieren. Audi muss seine Produktionskapazitäten in Europa reduzieren. Das könnte vor allem das zu gering ausgelastete Audi-Werk in Brüssel treffen. 

Nach Informationen der Automobilwoche gibt es Pläne, das derzeit einzige dort gebaute Modell Q8 e-tron nach Mexiko zu geben. Die in Brüssel geplante Produktion des Q4 e-tron ist bereits auf Eis gelegt. Die Zukunft des Standorts wird aktuell im Konzern diskutiert.

"Wir arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Konzern kontinuierlich an einer optimalen Werksbelegung für unser weltweites Produktionsnetzwerk", teilte Audi dazu mit. "Eine Folgebelegung für Brüssel wird derzeit diskutiert." Es gibt nach Informationen der Automobilwoche Überlegungen, den Q8 künftig im VW-Werk in Puebla zu bauen statt im Audi-Werk San José Chiapa. Audi ist dort gut ausgelastet, das VW-Werk aber weniger. Zudem will Audi das große SUV im eigenen Werk im chinesischen Changchun fertigen.

In der Werksbelegung will der VW-Konzern fortan eine größere Rolle spielen. VW möchte, dass die Marken in der Fertigung noch enger zusammenrücken, um so effizienter zu werden. Auch die Plattformen sollen noch stärker geteilt werden.

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Zu den Referenten auf der Automobilwoche Konferenz am 22. Februar in München gehört auch Gerd Walker, Vorstand Produktion und Logistik von Audi. Mehr erfahren

Aus dem Datencenter:

Wer liefert was für den Audi Q8 e-tron aus Brüssel?