Autobauer helfen Flutopfern

Die Autobauer Opel, Ford, Daimler und Toyota haben schnelle und unbürokratische Hilfen für die Flutopfer in den Hochwassergebieten Deutschlands angeboten.

So kündigte Opel an, betroffenen Flutgeschädigten ein Opel-Fahrzeug bis zu drei Wochen lang kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Aktion "Ein kostenloses Ersatzfahrzeug für Flutgeschädigte" biete Menschen, deren Fahrzeug aufgrund der Flutschäden nicht mehr fahrbereit ist, dieses Gratis-Angebot über einen örtlichen Opel-Händler an, kündigte Opel an.

"Die Bilder aus den Katastrophengebieten bewegen uns alle", erklärte Opel-Deutschland-Chef Andreas Marx. "Wir möchten den Betroffenen wenigstens eine kleine Sorge nehmen und sie weiterhin mobil halten, falls ihr eigenes Fahrzeug aufgrund der Flut zerstört oder nicht mehr fahrbereit ist. Denn sie benötigen ja auch weiterhin für den Weg zur Arbeit und den Alltag ein Auto."

Auch Toyota Deutschland stellt kostenlose Ersatzfahrzeuge bereit, allerdings nur für Toyota-Bestandskunden. Dafür stellt der Importeur seinen Vertragspartnern in den betroffenen Regionen insgesamt 100 Fahrzeuge zur Verfügung. Toyota-Kunden können sich an ihren bekannten Händler vor Ort wenden und erhalten einen kostenlosen Ersatzwagen, wenn das eigene Auto nicht mehr fahrbereit ist.

"Wir möchten in dieser schwierigen Zeit unterstützen, indem wir gemeinsam mit unseren lokalen Partnerbetrieben kostenlose und kurzfristige Mobilitätslösungen bereitstellen", sagte der Präsident von Toyota Deutschland, André Schmidt.

Einen anderen Weg der Hilfe beschreiten Daimler und Ford. So stellt Daimler seit Freitag geländegängige Mercedes-Benz-Sonderfahrzeuge zur Verfügung, um die Rettungsteams im Einsatz zu unterstützen. Bereits am Freitagabend starteten die ersten Unimogs vom Mercedes-Benz Werk Wörth aus in das rheinland-pfälzische Krisengebiet.

Der Autobauer spendet außerdem eine Million Euro direkt an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und an das Technische Hilfswerk (THW). Vorstandschef Ola Källenius erklärte: "Wir sind tief betroffen von den Nachrichten und Bildern, die uns derzeit aus den Hochwasserregionen erreichen. Daimler stellt zudem Beschäftigte in den Krisengebieten frei, die selbst betroffen sind oder sich beim Technischen Hilfswerk und den freiwilligen Feuerwehren engagieren.

Weitere Hilfsmaßnahmen in den verschiedenen Hochwasserregionen bereitet Daimler in Abstimmung mit den regionalen und lokalen Behörden und Einsatzleitungszentren vor.

Der VW-Konzern spendet ebenfalls eine Million Euro. Über das DRK, das die Hilfsarbeiten vor Ort koordiniert, sollen die Mittel direkt den Geschädigten vor Ort zugute kommen.

Ford stellt eine Fahrzeugflotte für die Katastrophenhelfer in dem von der Unwetterkatastrophe besonders schwer getroffenen Rhein-Erft-Kreis zur Verfügung. Zum Einsatz kommen allradgetriebene Ranger-Pick-ups und verschiedene Transit-Transporter.

"Das Leid und die Schäden dieser Katastrophe machen uns sehr betroffen, zumal auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ford-Partner und deren Angehörige betroffen sind", sagte Hans Jörg Klein, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke.