Für das Scanner-Start-up Twinner war es ein Wettlauf gegen die Zeit. Monatelang wurde ein Investor gesucht. Dann folgte die Insolvenz. Das erhöhte eigentlich die Attraktivität, da der Einstieg günstiger wurde. Doch kein Investor griff zu. Seit Anfang März ist klar: Twinner muss den Betrieb einstellen.
Hohe Zinsen und schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen erschweren es jungen Firmen zunehmend, Geldgeber zu finden. Das gilt quer durch die Wirtschaft, besonders aber für die Automobilbranche.
"Die Investitionen in deutsche Mobility-Start-ups sind im Jahr 2023 stark zurückgegangen - vor allem im Bereich E-Mobility gab es keinen nennenswerten Zustrom an Investitionskapital." Das sagt Jens Vogt vom Start-up-Verband. "Der Stärke der etablierten Automobilbranche steht in Deutschland eine relative Schwäche bei Investments in Mobility-Start-ups gegenüber." In den USA werde pro Kopf das Dreifache investiert.