In den vergangenen sechs Jahren hat sich an der Beliebtheit der Premium-Automobilhersteller und großer Zulieferer als Arbeitgeber kaum etwas geändert. Das zeigen die Zahlen der Employer-Branding-Beratung Universum, die jährlich dazu Young Professionals aus dem Bereichen Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, IT und Naturwissenschaften befragt. Zu dieser Gruppe zählen bei Universum Akademiker im Alter bis zu 40 Jahren, die ein bis acht Jahre Berufserfahrung haben.
Bei den Ingenieuren und Wirtschaftswissenschaftlern belegen Automobilhersteller praktisch durchgängig die ersten fünf Plätze. Lediglich Google schiebt sich bei den Wirtschaftswissenschaftlern dazwischen – mal auf Rang drei, mal auf Rang vier. Bei den IT-Experten sind Google und Microsoft die beliebtesten Arbeitgeber vor Audi und BMW. Aber auch Porsche, Daimler, Volkswagen und Bosch schaffen es unter die Top Ten.
Zu den wenigen klaren Trends zählt, dass VW mit dem Bekanntwerden des Dieselskandals bei Ingenieuren und Wirtschaftswissenschaftlern deutlich an Sympathie verloren hat und sich bis heute davon kaum erholen konnte. Bosch konnte seine Beliebtheit bei Ingenieuren in den vergangenen sechs Jahren recht kontinuierlich deutlich steigern. Und Daimler konnte über die Jahre beim Wirtschaftsnachwuchs deutlich an Sympathie gewinnen. 2019 wurden 12.083 junge Berufstätige aus Deutschland befragt.
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https://www.datawrapper.de/_/9a2qR/Über die Unternehmenspräferenzen hinaus fragt Universum die Young Professionals auch, was Arbeitgeber für sie attraktiv macht. Wie im Vorjahr wurde auch 2019 am häufigsten die Höhe des Grundgehalts genannt. Die Berater von Universum ziehen daraus den Schluss: "Für viele Unternehmen bedeutet das: Sie müssen mehr denn je kommunizieren, was sie jungen Berufstätigen über das Gehalt hinaus zu bieten haben."
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https://www.datawrapper.de/_/3dj2J/Dabei wandeln sich die Prioritäten abhängig von der Lebensphase. Flexible Arbeitsbedingungen stehen bei jungen Berufstätigen hoch im Kurs (Platz drei), für Studierende sind sie dagegen weniger wichtig (Rang 12). Ähnlich verhält es sich bei der Work-Life-Balance und der Anerkennung von Leistung. Für Young Professionals zählen beide zu den Top 5, bei Studierenden liegen sie auf den Plätzen 15 und 11. "Viele dieser Themen sind für Studierende eventuell sehr abstrakt, weil sie noch keine Erfahrung diesbezüglich haben. Der Eintritt ins Berufsleben funktioniert dann quasi wie ein Realitätscheck", erklärt Tina Smetana, Country Manager Germany bei Universum.
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