Stuttgart/Samara. Bosch investiert 150 Millionen Euro in Russland. In den Bau der neuen Firmenzentrale fließen 100 Millionen Euro, wie der Stuttgarter Autozulieferer und Technologiekonzern mitteilte. Die neue Zentrale wird im zweiten Halbjahr 2014 eröffnet werden. Dazu baut Bosch für die Belieferung lokaler Kunden ein neues Werk in Samara. Dort sollen ab 2015 unter anderem Antiblockiersysteme, Generatoren und Starter, Common-Rail-Injektoren für Nutzfahrzeuge und Scheibenwischersysteme produziert werden. Bis Ende 2016 will der Autozulieferer in Samara 500 Mitarbeiter beschäftigen. "Die neue Fertigung in Samara ist der nächste Schritt unserer langfristigen Strategie. Wir wollen unsere Präsenz in dieser Region ausbauen und kraftvoll die Chancen nutzen, die uns der Markt bietet", sagt Gerhard Pfeifer, Präsident der Bosch-Gruppe in Russland, anlässlich der offiziellen Grundsteinlegung.
Aufgrund der geringen Fahrzeugdichte und des hohen Fahrzeugalters – nahezu jedes zweite Auto in Russland ist älter als zehn Jahre – erwartet das Unternehmen dort ein konstantes Wachstum der Fahrzeugproduktion von heute nahezu zwei Millionen auf rund drei Millionen Fahrzeuge im Jahr 2020. Bisher verfügt Bosch über ein Kfz-Technik-Werk in Engels. Über alle Sparten hinweg erwirtschaftete der Konzern im Jahr 2012 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro auf dem russischen Markt.