Chinesische Autos drängen auf die Shopping-List

Auf den Straßen sind chinesische Autos noch nicht angekommen, auf den Shopping-Listen der Autokäufer schon. Immer mehr Verbraucher erwägen, dass ihr nächstes Auto ein BYD, Ora, Wey oder ein anderes Auto aus China ist.

Mehr als jeder vierte Autofahrer (27 Prozent) kann sich grundsätzlich vorstellen, beim nächsten Fahrzeugkauf ein Auto eines chinesischen Herstellers zu nehmen, jeder Siebte (16 Prozent) „auf jeden Fall“. Knapp jeder achte Verbraucher (13 Prozent) ist sich noch nicht sicher.

Das sind die Ergebnisse einer Onlineumfrage, die Automobilwoche gemeinsam mit Civey durchgeführt hat. In der letzten April-Woche 2023 beteiligten sich daran mehr als 2500 Verbraucher.

Zwar überwiegt die Skepsis noch, doch sie wird kleiner. 60 Prozent lehnen den Kauf eines chinesischen Autos noch immer ab, mehr als zwei Drittel davon (43 Prozentpunkte) rigoros und will „auf keinen Fall“ eine chinesische Marke kaufen.

"Das klingt zwar noch nicht nach Erfolg auf dem Massenmarkt, ist aber für chinesische Marken gar keine schlechte Ausgangslage: Denn noch sind in Autohäusern und auf den Straßen kaum chinesische Autos zu sehen, der Markenaufbau findet derzeit überwiegend online statt“, sagt Civey-Experte Parwiz Torgull. „Die Bereitschaft nimmt bereits zu, chinesische Autos zu fahren, das sehen wir in anderen Erhebungen."

Das Interesse wächst schnell. Vor sechs Monaten zogen in einer Automobilwoche-Umfrage lediglich zwölf Prozent ein chinesisches Auto beim nächsten Fahrzeugkauf in Betracht. Knapp 79 Prozent lehnten dies ab, 63 Prozent konnten sich dies „auf keinen Fall“ vorstellen.

Aus dem Datencenter:

Umfrage zu Präferenzen beim Autokauf

Umfrage zur Nachbuchung zeitlich begrenzter Zusatzfunktionen

Umfrage zum Aufpreis für schnellere Lieferung