Stuttgart. Daimler hat 174 Millionen Euro auf zwei Beteiligungen im Bereich der Elektromobilität abgeschrieben. "Die Wertberichtigungen waren notwendig, weil der wirtschaftliche Erfolg der Elektromobilität mit hohen Unsicherheiten behaftet ist", begründet Finanzchef Bodo Uebber auf der Jahrespressekonferenz. Dieser Schritt spiegele weitestgehend die Marktentwicklung wieder. Als Grund gab der Stuttgarter Autohersteller die schleppende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen weltweit an. Betroffen von der Neubewertung ist das Batterie-Joint-Venture Litec mit dem Mischkonzern Evonik. Die Aktivitäten waren im Jahr 2008 gestartet worden. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Kapazitäten zu optimistisch geplant wurden. Außerdem verweisen Fachleute darauf, dass die heutige Batterietechnologie nicht wirtschaftlich darstellbar ist.
Das zweite Unternehmen ist die Kooperation von Daimler und dem chinesischen Autohersteller BYD, die im März 2010 vereinbart worden war. Gemeinsam entwickeln die Partner ein Elektroauto, das unter der neu gegründeten Marke Denza 2014 auf den Markt kommen soll.