Im Februar 2022 brannte die "Felicity Ace" mit Tausenden luxuriösen Elektroautos des VW-Konzerns an Bord. Das Fiasko im Atlantik entfachte eine Debatte um die Brandgefahr von BEVs, die bis heute anhält.
Jetzt hat die Diskussion neue Nahrung erhalten: Die norwegische Reederei Havila Kystruten beschloss nun ein Transportverbot von E-Autos – wegen Brandgefahr. Die Schiffsbesatzung wäre nie in der Lage, den Brand zu löschen. Das hat auch der "Felicity Ace"-Unfall gezeigt. Norwegen gilt als Vorzeigeland der Elektromobilität.
Zwar wurde nie geklärt, was den Brand vor knapp einem Jahr vor den Azoren auslöste. Doch dass Lithium-Ionen-Batterien brandgefährlich sind, ist unbestritten.
Wird daraus ein Dominoeffekt? Experten erwarten auch an anderer Stelle Vorsichtsmaßnahmen. Ein Insider zur Automobilwoche: "Als nächstes wird das Thema Immobilienunternehmen mit ihren Tiefgaragen treffen, und auch Hotels müssen ihre Parkgarage zu hundert Prozent brandsicher machen." Sein Fazit: Das Thema werde noch weite Kreise ziehen.
Aus dem Datencenter:
Marktanteilsveränderung nach Antriebsarten in Deutschland im Dezember 2022