Die Probleme bei Fisker sind offenbar größer als bisher bekannt: Der Elektroauto-Hersteller kürzt seine Produktionsprognose zum wiederholten Mal in diesem Jahr, diesmal auf etwas mehr als 10.000 Fahrzeuge. Erst vor zwei Wochen hatte das Unternehmen 13.000 bis 17.000 E-Autos als neues Ziel ausgegeben. Ursprünglich sollten es sogar mehr als 42.000 Autos werden.
Nun aber soll die Produktion im Dezember heruntergefahren werden. "Fisker hat die strategische Entscheidung getroffen, die Produktion im Dezember zu drosseln, um die Liquidität zu erhöhen und mehr als 300 Millionen Dollar an Betriebskapital freizusetzen", teilte das Unternehmen mit.
Fisker muss sparen
Nur zwei Wochen nach der letzten Senkung des Produktionsziels folgt die nächste Kürzung: Jetzt sollen nur noch 25 Prozent des ursprünglichen Ziels erreicht werden.
Fisker will trotz der aktuellen Probleme wachsen. Allerdings ist die Nachfrage nach Elektroautos in den vergangenen Monaten in mehreren wichtigen Märkten eingebrochen, darunter in Deutschland. Hauptgründe dafür waren der Wegfall der Förderung für gewerbliche Kunden, die Unsicherheit über weitere Subventionen, die Inflation sowie das dünne Ladenetz.
Hinzu kommt, dass Fisker bisher nur ein Modell anbietet, das Mittelklasse-SUV Ocean, und dass es gerade in diesem Segment viele Elektroautos gibt, was zu einem hohen Wettbewerbsdruck führt. Für kommenden Jahre hat Fisker weitere Modelle angekündigt. Einen Pick-up (Alaska), einen Roadster (Ronin) und ein Stadtauto (Pear).
Aus dem Datencenter: