Der doppelte Döllner soll Audi aus der Krise führen: CEO Gernot Döllner übernimmt zusätzlich zu seinen Aufgaben an der Spitze der Marke auch die Technische Entwicklung in Ingolstadt. Audis bisheriger Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann wird zum Generalbevollmächtigten für die Formel 1 ernannt und soll das wichtige Konzernprojekt bis zum ersten Start in der Rennserie aus einer Hand verantworten.
Beide Personalien gab Audi per Mitteilung bekannt. Entsprechende Gerüchte hatte es bereits vor zwei Wochen erstmals gegeben. Gernot Döllner sagte: „Ich danke Oliver Hoffmann für seinen unermüdlichen Einsatz als Vorstand der Technischen Entwicklung. Oliver hat in den vergangenen Jahren maßgeblich zur Schärfung der Audi Produkt-DNA beigetragen, die wir jetzt mit dem Start des Audi Q6 e-tron nach und nach auf die Straße bringen werden. Insbesondere die für uns wichtigen Volumenmodelle auf Basis der neuen Plattformen PPE und PPC tragen seine Handschrift.“
Zukünftige Produkte sollen stattdessen mehr die Handschrift Döllners tragen, der aus seiner Zeit als Baureihenleiter bei Porsche und als Chefstratege des VW-Konzerns reichlich Erfahrung in der Entwicklungsarbeit mitbringt. Döllner folgt damit kurioserweise dem Beispiel seines Vorgängers Markus Duesmann. Der frühere BMW-Vorstand hatte zunächst nach seinem Start 2020 neun Monate selbst die Entwicklung der Marke Audi in Personalunion mit dem CEO-Posten geführt, bevor Anfang 2021 Oliver Hoffmann den Posten übernahm. Am 1. September 2023 löste Döllner dann Duesmann als CEO bei Audi ab.