Die IAA Mobility ist unterm Strich bei den Besuchern gut angekommen. Mit über einer halben Million Gästen waren 2023 rund 100.000 mehr da als im Jahr 2021.
Die "Open Spaces" für die Endverbraucher waren teils überfüllt. Auf der Messe in Riem ("Summit") selbst trafen sich die Fachbesucher. Viele Aussteller zeigten sich gegenüber der Automobilwoche sehr zufrieden. Autohersteller beklagten allerdings die doppelte Anwesenheit auf Open Space und Summit, die zu höheren Kosten führe.
Die IAA Mobility sollte laut dem Veranstalter, dem Verband der Automobilindustrie (VDA), auch die Fortschrittlichkeit der hiesigen Branche spiegeln. "Die Bilder, die in den letzten Tagen aus München in die Welt gesendet wurden, zeigen, dass wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken können und dass die deutsche Automobilindustrie ihre Mission – mit Innovationen und Leidenschaft die Menschen für ihre Konzepte und Lösungsansätze zu begeistern – mit voller Kraft angeht", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
Die Relevanz "echter" Weltpremieren von Modellen auf der neu konzipierten Messe nimmt ab. Vor allem Mercedes-Benz, BMW, VW, Opel und BYD konnten hier punkten. Aber auch Zulieferer hatten viel neues dabei. Insgesamt waren es 750 Aussteller aus 38 Ländern.
Auf der "IAA Conference" und anderen Bühnen sprachen mehr als 500 Redner. Die Politik war ebenfalls vor Ort. Aus dem Kabinett kamen Olaf Scholz (Kanzler), Robert Habeck (Wirtschaft), Annalena Baerbock (Außen) und Volker Wissing (Verkehr).
2025 soll es in München weitergehen: "Für die IAA Mobility 2025 sind wir in guten und konstruktiven Gesprächen mit der Messe München GmbH", sagte Müller. Nach Informationen der Automobilwoche sollen die Verhandlungen Formsache sein. "Alle wollen die IAA in München", sagte eine mit der Situation vertraute Person.
Die IAA fand 2021 erstmals – nach Jahrzehnten in Frankfurt – in München statt. Nach Kritik an der ersten Auflage hatte der VDA das Konzept geschärft. Die IAA Mobility findet alle zwei Jahre statt.