Henrik Fisker ist wohl einer der bekanntesten Automobil-Unternehmer der Industrie. Als Designer arbeitete er unter anderem für BMW und Aston Martin. Zu den bekanntesten seiner Kreationen gehören ikonische Autos wie der BMW Z8, der Aston Martin DB9 oder der Aston Martin V8 Vantage.
Nach seiner Zeit in verschiedenen Unternehmen hat sich der risikofreudige Fisker das Ziel gesetzt, selbst eine Company aufzubauen. Nachdem sein erster Anlauf mit dem Fisker Karma keinen bleibenden Erfolg hinterließ, gründete er mit Fisker Inc. in Kalifornien ein neues Unternehmen. Dieses Mal soll es etwas Großes werden.
Es hat lange gedauert, bis der Gründer und CEO sein erstes Modell Ocean wirklich auf die Straße brachte. Dazwischen kamen – neben den üblichen Anlaufproblemen von Start-ups – die Pandemie und Lieferengpässe. Nun aber ist Fisker ins Rollen gekommen. Und der gebürtige Däne und Wahlkalifornier hat kürzlich auf der IAA Mobility schon die nächsten Modelle präsentiert.
Fisker, Jahrgang 1963, begann seine Karriere nach dem Designstudium in München bei BMW. 2001 wechselte er zum Ford-Konzern und konzipierte die Ford-Marke Aston Martin neu.
Nach Ford machte er sich selbstständig und übernahm verschiedene Auftragsarbeiten. Unter anderem sollte er bei Tesla das Model S entwickeln, er überwarf sich aber mit Tesla-Chef Elon Musk. Unter Fisker Automotive brachte er dann den Fisker Karma heraus und widmete sich weiteren Firmengründungen.
2016 wollte es Fisker dann noch einmal wissen. Mit dem Hochlauf der Elektromobilität sah er seine Chance gekommen und gründete Fisker Inc. Das erste Modell ist seit wenigen Monaten erhältlich. Es soll zum Start mehr als 60.000 Reservierungen gegeben haben.
Im Jahr 2020 ist Fisker Inc. über einen sogenannten Spac an die Börse gegangen. Seitdem weist das Unternehmen Kennzahlen aus. Im zweiten Quartal 2023 konnten die Verluste demnach verringert werden. Finanzchefin des Autobauers ist übrigens seine Ehefrau Geeta Gupta-Fisker.
Im Interview mit der Automobilwoche sagte Henrik Fisker kürzlich, was die Marke Fisker ausmache. Es sei vor allem die kalifornische Art des Lebens: "Wir sind relaxed, wir sind nachhaltig, wir sind Surfer!"
Henrik Fisker ist einer von mehr als 20 Sprecherinnen und Sprechern auf dem Automobilwoche Kongress am 8. und 9. November in Berlin.
Mehr Informationen: www.automobilwoche-kongress.de