Noch vor Sommerbeginn soll es so weit sein: Dann könnte einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge der chinesische Autobauer Leapmotor in Polen mit dem Bau kleiner, kostengünstiger E-Autos für den europäisch-amerikanischen Stellantis-Konzern starten.
Dem Bericht zufolge soll Leapmotor im polnischen Stellantis-Werk Tychy den elektrischen Kleinwagen T03 fertigen - und zwar auf Basis einer so genannten CKD-Produktion (completely knocked down). Das würde bedeuten, dass größere Baugruppen des Fahrzeugs aus China im demontierten Zustand nach Polen transportiert werden und erst dort zum vollständigen Fahrzeug zusammengesetzt werden.
Ein Stellantis-Sprecher sagte dazu der Automobilwoche: "Wir äußern uns nicht zu Spekulationen."
Im Februar hatten italienische Medien bereits darüber spekuliert, ob Leapmotor das unausgelastete Stellantis-Werk Mirafiori bei Turin für eine europäische Fertigung nutzen könnte. Stellantis-Vorstandschef Carlos Tavares hatte damals erklärt: "Wenn wir die Möglichkeit haben, weil es wirtschaftlich sinnvoll wäre, dann würden wir natürlich Leapmotor-Fahrzeuge in Italien herstellen."