Neuzulassungen: Heftiger Einbruch bei E-Autos – Tesla minus 55 Prozent

Der Hochlauf von Elektroautos schwächt sich weiter ab. Im März kamen rund 31.400 neue Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (BEV) auf die Straße, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Das waren fast 29 Prozent weniger als im März des Vorjahres. Der Anteil an sämtlichen Neuzulassungen lag bei knapp zwölf Prozent. Auch das war deutlich weniger als im Vorjahr. Im März 2023 machten die BEV noch fast 16 Prozent aller Neuzulassungen aus.

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr zunächst die Kaufprämie für gewerbliche Elektroautos gestrichen und im Herbst überraschend auch die für private. Seither geht die Nachfrage deutlich zurück.

Die Flaute bekommt auch Tesla deutlich zu spüren. Der E-Autopionier muss ein Minus von 55,8 Prozent verkraften. Damit schneidet Tesla noch deutlich schlechter ab als der Gesamtmarkt für vollelektrische Autos. Eine Rolle spielt dabei womöglich der Produktionsausfall im Werk in Grünheide. In den ersten drei Monaten des Jahres lag das Zulassungsminus von Tesla bei 36,7 Prozent.

Betrachtet man die einzelnen Hersteller, so stechen Importmarken heraus: Mitsubishi hat sich hierzulande nach langer Flaute offenbar gefangen und verzeichnet ein sattes Plus von 225 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt kommen die Japaner auf 5395 Neuzulassungen im März. Betrachtet man das erste Quartal, schafft Mitsubishi sogar ein Plus von 240 Prozent. Auch Citroen legt deutlich zu und kommt im März auf ein Zulassungsplus von 91,8 Prozent (7725 Neuzulassungen). Allerdings weisen die Zahlen des KBA noch nicht aus, inwieweit Händlerzulassungen dahinterstehen.  

Bei den großen deutschen Marken fallen Mercedes (-22,8 Prozent) und Audi (-37,9 Prozent) mit einem Minus auf. 

Insgesamt kamen im vergangenen Monat laut KBA 263.844 Pkw neu auf die Straße. Das waren rund sechs Prozent weniger als im März des Vorjahres. Mehr als 68 Prozent der Neuzulassungen waren gewerblich. dpa/hev