Nissan will in seinen Werken die körperlichen Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reduzieren. In einem Pilotprojekt untersucht der Automobilhersteller dazu im Werk Barcelona die Unterstützung der Mitarbeiter bei Arbeiten über Kopf durch sogenannte Exo-Skelette.
Dazu hatte Nissan seit 2018 zunächst fünf Modelle solcher externen Stützstrukturen im Alltag getestet und den Versuch mit den beiden vielversprechendsten Exo-Skeletten fortgesetzt. Nissan zufolge senken sie die normalerweise auf Muskeln und Knochen der Fließbandmitarbeiter wirkenden Belastungen um bis zu 60 Prozent. Die zwischen 1,5 und 3,0 Kilogramm schweren Geräte werden an Oberkörper und Oberarm festgeschnallt und sollen eine optimale Unterstützung und Schonung der Schulter ermöglichen.
Das vom katalanischen Automotive-Cluster und der Polytechnischen Universität Kataloniens unterstützte Pilotprojekt endet zum Jahresende. „Wir freuen uns sehr, Teil dieses wegweisenden Projekts für die Industrie zu sein, das als Startschuss für die ergonomische Unterstützung in unseren Fertigungswerken dient“, sagt Lluis Sellarčs, Production Engineering Manager im Nissan-Werk Barcelona.
Lesen Sie auch:
Nissan erleidet massiven Gewinneinbruch
KTS Lifter, MiKo Maniacs und Spinning Waves entlasten die Mitarbeiter
Aufgerüsteter Mensch statt Roboter
Aus dem Datencenter:
Anteile reiner E-Mobile an den gesamten Neuzulassungen nach Marken im Oktober 2019 in Deutschland