Polestar hat im dritten Quartal 13.976 Fahrzeuge ausgeliefert, das waren 51 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 41 Prozent auf 613,2 Millionen US-Dollar. Der Bruttogewinn sank aufgrund höherer Kosten um 63 Prozent auf 36,3 Millionen Dollar, was unter anderem am gestiegen Betriebsverlust von 261 Millionen Dollar lag. Das waren 33 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Für das Gesamtjahr rechnet der Elektroauto-Hersteller mit rund 60.000 ausgelieferten Autos. Zuvor war das Unternehmen von 60.000 bis 70.000 Autos ausgegangen. Anfang des Jahres hatte die Prognose sogar bei 80.000 Autos gelegen, damals war man allerdings noch davon ausgegangen, das SUV Polestar 3 noch in diesem Jahr auf den Markt bringen zu können. Nun soll es nach Softwareproblemen ab dem kommenden Jahr ausliefert werden.
Polestar will seine Kosten weiter senken, um die Marge zu steigern. Preissenkungen wie bei Tesla erteile CEO Thomas Ingenlath eine Absage. Von Volvo und dem gemeinsamen Mutterkonzern Geely hat das Unternehmen Darlehen in Höhe von insgesamt 450 Millionen Dollar bekommen. Momentan ist die Mittelklasse-Limousine Polestar 2 das einzige Modell im Programm, weitere sind geplant. Der Hersteller rechnet deshalb mit Absatzwachstum in den kommenden Jahren und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland bis Oktober 2023