Die Elektroauto-Marke Polestar hat 2023 rund 54.600 Autos verkauft. Das waren zwar sechs Prozent mehr als im Vorjahr, aber weniger als erhofft. Sogar die im November erneut, diesmal auf 60.000 Autos, gesenkte Prognose verfehlte das Unternehmen damit um fast zehn Prozent. Schon zuvor war die Erwartung von zunächst 80.000 auf 60.000 bis 70.000 Autos reduziert worden. Anfang 2023 war das Management noch von einem Marktstart des Elektro-SUVs Polestar 3 im Laufe des Jahres ausgegangen. Das Modell soll nun im Sommer auf den Markt kommen.
Darauf sowie auf das Crossover-Model Polestar 4 setzt das Unternehmen große Hoffnungen. Die ersten 880 Exemplare des Polestar 4 sind in China bereits ausgeliefert worden. In den kommenden Wochen soll das Modell auch in Europa und Australien starten, sagte CEO Thomas Ingenlath. Bisher hat die Volvo-Tochter mit dem Polestar 2 lediglich eine Baureihe im Angebot. In den kommenden Jahren soll das Portfolio noch weiter wachsen. Unter anderem ist ein Sportwagen geplant. Die kompletten Kennzahlen für 2023 will Polestar Ende Februar vorlegen.
Die Marke leidet wie die anderen E-Auto-Hersteller unter der Zurückhaltung der Kunden. Bisher hatte sie nur ein Modell im Portfolio und hat sich nicht an dem Preiskampf der Konkurrenz beteiligt. Mit der Einkaufsmacht, der Erfahrung und nicht zuletzt dem Geld von Volvo und Konzernmutter Geely im Rücken verfügt Polestar im Gegensatz zu einigen anderen E-Auto-Start-ups über eine solide Basis für die kommenden Jahre.
Aus dem Datencenter: