Zumikon/Schweiz. Der Schweizer Autotuner Rinspeed stellt den Menschen im Auto ins Zentrum des selbstfahrenden Autos. Auf dem Autosalon Genf 2014 präsentiert Rinspeed als Weltpremiere der Öffentlichkeit die Studie "XchangE" - eine vollelektrisch angetriebene und voll vernetzte Reiselimousine auf Basis des Tesla S. Das Navigations- und Infotainmentsystem stammt vom US-Spezialisten Harman, die Deutsche Telekom ist für die Cloud-Infrastruktur und den Betrieb zuständig. "Bis heute hat kaum jemand das Thema aus Sicht des Fahrers konsequent zu Ende gedacht. Schließlich muss ich während der autonomen Fahrt nicht weiter wie gebannt auf die Straße schauen, sondern kann mich sinnvollen Dingen zuwenden", beschreibt Auto-Visionär Frank Rinderknecht die Aufgabenstellung.
Entsprechend hat Rinspeed das Konzeptfahrzeug mit von Grund auf neu entwickelten Sitzen ausgestattet, die an die Business Class in Flugzeugen erinnern. Die Sessel können geklappt, gekippt und gedreht werden, so dass zwanzig verschiedene Sitzanordnungsmöglichkeiten entstehen. Das Lenkrad kann in der Fahrzeugmitte geparkt werden. Die Umgestaltung des Innenraums erfordert ein völlig neues Bedien- und Anzeigekonzept, das vom US-Navigations- und Infotainmentspezialisten Harman entwickelt wurde. Es nutzt die neue so genannte Next Scalable Platform, die erstmals auf der Web-Sprache HTML5 basiert und laut Hersteller umfassend gegen Hackerangriffe geschützt ist.
Die Konzeptlimousine "XchangE" bietet zahlreiche Navigations-, Entertainment-, Assistenz- und Servicefunktionen, die auf insgesamt vier Displays angezeigt werden. Ein 1,20 Meter breites Displayband im Lenkradträger vermittelt wichtige Informationen im Breitbildformat. Ein 32-Zoll 4K-Monitor im Heck verwandelt das Fahrzeug bei Bedarf in ein hochkomfortables UHD-"Auto"-Kino. Die Steuerung erfolgt über simple Gesten.