Dass er weiß, wie man sich durchsetzt, muss Stefan Weckbach niemandem mehr beweisen. Bei Porsche war er Baureihenleiter des Modells Taycan: Es war also sein Job, bei dem traditionsreichen Sportwagenbauer, mit dem Fans vor allem den Boxermotor verbinden, das erste vollelektrische Fahrzeug zu etablieren. Dass es dabei Widerstände von innerhalb und außerhalb des Unternehmens gegeben haben muss, liegt auf der Hand.
Im September wechselt Weckbach nun in die Volkswagen-Zentrale: Konzernchef Oliver Blume befördert ihn zum neuen Leiter Konzernstrategie, Konzern-Produktstrategie und Generalsekretariat der Volkswagen AG – eine kryptische Positionsbezeichnung, die in der Öffentlichkeit zumeist mit VW-Chefstratege abgekürzt wird. Weckbach folgt in dieser Rolle auf Gernot Döllner, der zum gleichen Zeitpunkt neuer CEO der Premium-Konzernmarke Audi wird.