Das Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin hat erstmals 1000 Autos in einer Woche gebaut. Das hat der Hersteller bekannt gegeben. Seit März läuft dort das Kompakt-SUV Model Y vom Band, momentan wird in zwei Schichten gearbeitet. Langfristig will Tesla eine dritte Schichte einführen und die Produktion auf 500.000 Autos pro Jahr steigern. Künftig soll auch die Mittelklasse-Limousine Model 3 dort vom Band laufen.
Die Belegschaft in Grünheide jedoch unzufrieden, der Grund dafür sind ungleiche Löhne. Erste Beschäftigte sollen deshalb bereits gekündigt haben, sagte die Gewerkschafterin Birgit Dietze dem "Spiegel". Um neue Beschäftigte anzuwerben, werden diesen offenbar höhere Löhne gezahlt als solchen, die bereits länger für Tesla arbeiten. Das sei "nicht witzig". Da werde "das Zähneknirschen bei Tesla gerade etwas lauter".
Angesichts des Fachkräftemangels läuft die Rekrutierung für das Werk nicht so schnell wie geplant. Da gleichzeitig die Produktion erhöht wird, steigt der Druck auf die vorhandenen Beschäftigten. Dietze ist davon überzeugt: Musk werde "gar nichts anderes übrig bleiben, als die Gehälter bald kräftig anzuheben". Damit wird vielleicht auch die Stimmung in Grünheide wieder steigen.
Aus dem Datencenter: