Stuttgart/Berlin. Die vernetzte Welt bietet ein riesiges Markt-und Arbeitskräftepotenzial. Dies war eine der Kernerkenntnisse der ersten Bosch Connected World-Konferenz, die vergangene Woche in Berlin stattfand und mehr als 400 Fachleute anzog. "Das Internet der Dinge und Dienste, und damit verbunden die Industrie 4.0, hat das Potenzial, Arbeitsplätze am Hochlohnstandort Deutschland zu schaffen und zu erhalten", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner. Der Stuttgarter Technologiekonzern und Autozulieferer erwartet, dass bis 2015 rund 75 Prozent der Menschen Zugang zum Internet haben und sechs Milliarden Dinge mit dem Internet verbunden sind. Die Zuwachsraten seien exponentiell.
Im Internet der Dinge und Dienste können unter anderem Werkstücke und Maschinen Informationen austauschen. Damit lässt sich die industrielle Fertigung flexibilisieren, wofür das Stichwort Industrie 4.0 steht. Dadurch werden erhebliche Produktivitätssteigerungen erwartet. In der Strategie von Bosch spielt die Vernetzung der Produkte eine wichtige Rolle.
In Berlin vertreten waren Unternehmen aus verschiedensten Branchen, Großunternehmen wie Betriebe aus dem Mittelstand. Referenten kamen unter anderem von Cisco, BMW, McKinsey, Vodafone und der Universität St. Gallen. "Auch dies zeigt, wie wichtig Kooperationen für die Umsetzung vernetzter Lösungen sind – wir alle erwarten neue Kooperationen zwischen ganz neuen Partnern, die bislang auf vollkommen unterschiedlichen Gebieten tätig waren", sagte Rainer Kallenbach von Bosch Software Innovations, dem Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe mit 600 Mitarbeitern. Es hatte das Treffen organisiert. 2015 soll es eine Neuauflage geben.