Ein groß angelegtes Sparprogramm mit einer Ergebnisverbesserung von zehn Milliarden Euro bis 2026 soll die Marke Volkswagen für die Zukunft fit machen. Während die Details der Sparziele im vergangenen Jahr vorgestellt wurden, geht es jetzt verstärkt an die Umsetzung. Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer und sein Finanzvorstand Patrik Mayer gaben auf der Jahreskonferenz der Volumengruppe Einblick in den aktuellen Stand.
Schäfer sagte: "Das Performance-Programm kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn es ist Crunch Time in der Automobilindustrie." Erste Effekte würden bereits greifen. Die Umsatzrendite sei deswegen von 3,6 im Jahr 2022 auf 4,1 Prozent angestiegen. Das Ziel für das laufende Geschäftsjahr liegt bei vier bis fünf Prozent. Vorgabe von CEO Oliver Blume für die Kernmarke Volkswagen ist eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent bis 2026; die gesamte Volumengruppe (neben Volkswagen Pkw auch Seat/Cupra, Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge) liegt bei acht Prozent.
Interessant ist der große Unterschied in der Umsatzrendite bei Volkswagen in den vier Jahresquartalen 2023. Lag die Umsatzrendite im ersten Quartal wegen geringer Teileverfügbarkeit noch bei nur drei Prozent, stieg sie im zweiten Quartal auf 4,6 Prozent, um dann im dritten Quartal wegen des Hochwassers in Slowenien und stark eingeschränkter Teileverfügbarkeit bei einem Zulieferer auf gefährliche 2,4 Prozent zu sinken. Im letzten Quartal hat Volkswagen Pkw laut Finanzvorstand Patrik Mayer störungsfrei produzieren können und erreichte deswegen einen Return-of-Sales-Wert von 6,2 Prozent.