Gute Nachricht für die Autobranche: Die individuelle Mobilität mit dem Pkw bleibt für junge Menschen weiter begehrenswert. Das belegen aktuelle Zahlen von TÜV und Dekra zu den 2023 abgelegten Führerscheinprüfungen.
Demnach stieg die Zahl der abgelegten theoretischen Prüfungen zuletzt auf den Rekordwert von 1,04 Millionen (2022: 0,92 Millionen). Die Zahl der praktischen Prüfungen liegt mit knapp 0,835 Millionen noch leicht unter dem Vor-Corona-Niveau (2022: 0,839 Millionen). Im Zehnjahresvergleich nahm die Zahl der theoretischen und praktischen Prüfungen jedoch um 57 beziehungsweise 38 Prozent zu. Rund die Hälfte der Prüfungen entfiel dabei auf Minderjährige für das Begleitete Fahren ab 17 Jahren. "Wir erleben einen regelrechten Run auf den Führerschein", erklärte Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband in einer Online-Pressekonferenz. Der Führerschein sei für viele die "Grundlage für den beruflichen Einstieg" und gerade im ländlichen Raum äußerst gefragt.
Betrachtet man alle Führerscheinklassen stieg die Zahl der theoretischen Prüfungen sogar auf 1,97 Millionen, die der praktischen Prüfungen auf 1,77 Millionen – beides ein neuer Höchststand.