Teslas Model 3 hat überdurchschnittlich oft technische Probleme. Im Schnitt fallen 14,7 Prozent der zwei- bis dreijährigen Model 3 mit "erheblichen Mängeln" durch die Hauptuntersuchung. Damit ist das Model 3 mit Platz 111 das Schlusslicht im aktuellen TÜV-Report 2024. Selbst der Vorletzte, der Dacia Logan schnitt mit 11,4 Prozent deutlich besser ab als das US-Modell.
Dass das desolate Ergebnis nicht an der Antriebsart liegt, belegen andere E-Modelle in der Untersuchung. So kam etwa VWs e-Golf mit einer Mängelquote von nur 2,6 Prozent auf Platz vier des Gesamtrankings und der Renault Zoe mit 5,1 Prozent auf Platz 49. "Bei den E-Autos ist es wie mit den Verbrennern: Manche sind gut, andere schlecht", kommentierte Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, bei der Vorstellung des TÜV-Reports. Nach Ansicht des TÜV Süd spielt für das überdurchschnittlich schlechte Abschneiden aber auch eine große Rolle, dass Tesla auf Service-Intervalle verzichtet und die Fahrzeuge daher nicht regelmäßig kontrolliert werden. "Dass der Tesla Model 3 so schlecht abschneiden würde, haben wir auch nicht erwartet. Das Ergebnis bestätigt aber unsere Hypothese, dass Elektroautos eben auch regelmäßig gewartet werden müssen", erklärte TÜV Süd-Experte Jürgen Wolz.