Sparen gehört beim Zulieferer ZF Friedrichshafen zum Pflichtprogramm. Um sechs Milliarden Euro will der Konzern in den nächsten zwei Jahren die Kosten reduzieren. Gleichzeitig sollen bis Ende 2026 rund 18 Milliarden Euro investiert werden, davon etwa 10,6 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung, der Rest in Sachanlagen. Ob das gelingt, hängt laut ZF-Vorstandschef Holger Klein auch davon ab, wie erfolgreich die Kosten reduziert werden können. Bis zu 30 Prozent des Investitionsvolumens könnten den deutschen Standorten mit ihren rund 54.000 Mitarbeitern zugutekommen. Doch dafür müssten die Kosten hierzulande sinken. „Wir sind bereit, kräftig in Deutschland zu investieren, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und wir hier unsere Kostenbasis verbessern“, sagte Klein.
Der ZF-Chef benennt fünf Kernbereiche, die für Einsparungen sorgen sollen: Preiseffekte beim Materialeinkauf, eine verbesserte Produktivität, geringere Forschungs- und Entwicklungskosten, günstigere Kostenstrukturen in Zentralbereichen und eine genaue Prüfung der Investitionen.